Montag, Dezember 25, 2006

Samstag, Dezember 23, 2006

Happy Holidays



Very special.

Freitag, Dezember 22, 2006

Mary J. Blige

Ok, mit vier darf man das. Danach sollte man aber die Finger von Plagiaten aller Art lassen.

Montag, Dezember 18, 2006

Hobo Humpin Slobo Babe

Gut, oder?

Fairlight

Die Sache ist etwas tricky. Natürlich waren in den frühen Achtzigern alle, vor allem aber die Medien, begeistert von den Möglichkeiten des Fairlight CMI. Doch der Ursampler kostete 150000 Pfund und klang nach der nicht ganz unmassgebenden Meinung von Trevor Horn katastrophal. Trotzdem: Süss, wie hier Herbie Hancock Quincy Jones sein neues Spielzeug erklärt.

Samstag, Dezember 16, 2006

Atlantic



Ahmet Ertegun ist in New York im Alter von 83 Jahren gestorben. Er erlag an den Gehirnverletzungen, die er sich bei einem Sturz an einem Rolling Stones-Konzert Ende Oktober zugezogen hatte, wie die Nachrichtenagentur AP meldet. Atlantic ist eines der ganz grossen Labels im Bereich der Jazz- Soul-, Blues- und Rockmusik. Der aus der Türkei stammende Ertegun hatte Ende der vierziger Jahren zusammen mit seinem älteren Bruder Nesuhi Ertegun und Freunden die Schallplattenfirma Atlantic Records gegründet.

Kopfverletzungen und Rolling Stones gehören irgendwie zusammen.

Dienstag, Dezember 12, 2006

Uwe Boll

Now meet Uwe Boll, se Ed Wood from good old germany.

Sonntag, Dezember 10, 2006

Schizophrenia

Hat mir schon Philippe davon vorgeschwärmt: Real old people sing real cool songs. Funktioniert eigentlich prima. Mit Dank an Reto.

Freitag, Dezember 08, 2006

So. Jetzt.



Flyer, wie wir sie wieder öfters sehen wollen.

Dienstag, Dezember 05, 2006

Out of Touch

Hahaha.

People Are Strange

...when you a stranger, faces look ugly, when you're alone. Jim Morrison hatte ein Gesicht, "als hätten es sich zwei Schwule am Telefon ausgedacht." Hab ich jedenfalls mal gelesen. "Awsome Lips" lautet ein Kommentar auf Youtube. Nächsten Freitag wäre er 63 geworden. Geht eigentlich noch.

Navel

Wer Nirvana vermisst, wird vielleicht hiermit glücklich. Geht es nach der Weltwoche, das neue heisse Rock-Ding from Switzerland. Der Umweg über Berlin muss da natürlich sein.

Boomerang

19 Jahre nach dem deutschen Herbst kam dann Blümchen. Für das Land der Dichter und Denker war das sicher auch nicht einfach.

R.A.F.

Nicht zu verwechseln mit den gleichnamigen Italo-Discologen, die ihren Namen für den deutschen Musikmarkt in RAFF ändern mussten. Der mit den dunklen Haaren ist übrigens Horst Söhnlein. Er trat nach dem Kaufhausanschlag nicht mehr in Erscheinung.

Visitors Never Come Alone

Endlich!

Déjà Vu

Falls jemand zufällig ein Simmons SDS9 rumstehen hat, ich würds auch abholen.

Freitag, Dezember 01, 2006

New Day Rising

So, jetzt wissen wir wenigstens, was Borat in den Achtzigern gemacht hat.

1985

Eindeutig die coolere Variante.

How do you sleep?

Nicht nett, und vielleicht auch nicht der richtige Zeitpunkt. Lennon erfindet mal eben das Dissen und erinnert uns daran, wer die Beatles aufgelöst hat. Nein, nicht Yoko.

Say What?

I don't understand. Whaddya mean?

The Musical Box

Wow. Phil Collins mit Haaren.

Dienstag, November 28, 2006

If I Was a Rich Man



... dann würde ich mich Buddy nennen.

Montag, November 27, 2006

Japan rappt



Wenn der Japaner rappt, kommt einem das ja schnell mal spanisch bzw. italienisch vor. Hat aber was.

Damals in Luzern



Neue alte Songs von Hypocrisy in Spring gibts hier.

Samstag, November 25, 2006

Dear God



Gut zu wissen.

White Stripes



Yes ...

Bernhard




Es ist ja nicht so, dass die Leute immer klüger werden würden. Besser, ja, aber nicht klüger.
Sagt nicht Bernhard, sondern ich.

Windows Vista



Leider: ja.

Dienstag, November 21, 2006

Robert Altman


20.02.1925 - 20.11.2006.

Freitag, November 17, 2006

Homeboy



Bob schon wieder. Hier sehen wir den storchbeinigen Jüngling, wie er gerade Rap erfindet.

Donnerstag, November 16, 2006

Saint Paul



Be yourself and join the church (the dancing! the haircuts!).

Montag, November 13, 2006

Minijupe



New Wave, wie man ihn richtig macht. Starter heisst die Band, die erst noch aus der Schweiz kommt, und Francis "Foss" Pauchard der Sänger. Hm, weiss jemand mehr?

Freitag, November 10, 2006

Ich verstehe Ihre Frage nicht...



Ich bin nicht schwierig. Klaus Kinski ist schwierig.

Let's Face It



Der polnische Elektroingenieur Adam Fulara kann sehr gut Gitarre spielen. Tapping, you know, Bach und so. Beeindruckend. Doch was macht er da mit seinem Gesicht?

Donnerstag, November 02, 2006

Mittwoch, November 01, 2006

Werber, die nicht lügen



Das gilt auch für geistesverwandte Branchen.

Method Acting



Meine Schauspielkarriere war sehr kurz. Dabei habe ich mich auf die Rolle jahrelang vorbereitet...

Montag, Oktober 30, 2006

Dienstag, Oktober 24, 2006

L'été indien



Und den hier einfach so als Geschenk.

Nackt im Wind

Bin ich eigentlich der einzige, der sich daran noch erinnern kann? Würde das bitte mal jemand covern? Na ja, liegt ja vielleicht am Text. Oder am Abführen.

Und jetzt bitte alle Namen aufzählen...

1000 Mal berührt


Irgendjemand von euch war übrigens neulich der 1000. Besucher! Gratulation (vielleicht wars aber auch ich. Und schreibt doch mal was in den Kommentar rein!)

Bravo!



Nicht dass ich mir jetzt einen Bravia-Fernseher kaufen wollen würde. Trotzdem: sehr schön.

Freitag, Oktober 20, 2006

The Drums II



Die unten erwähnten Rush scheinen sich mit ihrer Hymne YYZ in der nach wie vor wachsenden Air-Drummer-Szene allergrösster Beliebtheit zu erfreuen. Oben mein persönlicher Favorit. Unbestrittener Meister und Mitbegründer dieser Disziplin bleibt aber selbstverständlich der hier.

Leasingvertrag



Schon kurz überlegt, ob ich den überhaupt auf meinem Blog will. Ist aber einfach zu gut...

Dienstag, Oktober 17, 2006

Theremingerecht



Sollte ich je Schlechtes über das Theremin geschrieben haben, nehme ich das hiermit zurück.

The Drums I



Einmal davon abgesehen, dass computeranimierte Filme immer leicht behindert aussehen und Rush eine ganz, ganz komische und zu allem Überfluss auch noch kanadische Band ist, leistet das Video doch einiges. So nämlich geht Schlagzeugspielen. Wer wissen will, weshalb das alles so präzise ist und wies gemacht wird: Hier.

Dazu eine neue Quizfrage: Welcher Pavement-Song hat den Rush-Sänger Geddy Lee (hier, Rush sind offenbar ziemlich gross in Brasilien...) mindestens zwei Zeilen lang zum Thema?

Mein Blog

"Anyone who thinks they know what the blogosphere is about is as right as someone who thinks they know the meaning of life, and potentially as dangerous (in a not-nice way) because maybe they’ll try to force you to see it their way."

Das ist wohl wahr. Andererseits heisst der Urheber dieser Zeilen Winer. So gefährlich kanns also nicht sein.

Freitag, Oktober 13, 2006

Your Space


Wer sich für semi-naives, quasi resignatives und also neo-romantisches Songwriting interessiert, darf sich solches hier zu Gemüte führen. Das Songmaterial ist ziemlich alt und das Vergnügen eher zweifelhaft. Vielleicht kann mir jemand bei dieser Gelegenheit erklären, was Myspace eigentlich soll. Die Währung, die da Freunde heisst, scheint mir jedenfalls stark inflationär und der "Wert" von 15 Milliarden Dollar dann doch etwas übertrieben.

Zum Kauf von Youtube durch Google leitartikelte sich die FAZ übrigens um Kopf und Kragen:

“Daher hat Google konsequent und richtig gehandelt: 1,65 Milliarden Dollar (in Aktien) für eine Online-Gemeinschaft zu zahlen, die noch keinen Gewinn erzielt, klingt zwar auf den ersten Blick nach einer zweiten Internetblase, ist es aber angesichts der Dynamik der Online-Gemeinschaft nicht.”

Auf den ersten Blick klingt das natürlich nicht so gut. Nach dem zweiten Mal Hinhören siehts aber schon viel besser aus...

Donnerstag, Oktober 12, 2006

Montag, Oktober 09, 2006

Bandwagonesque

Folgende Bands und Künstler finden im New Musical Express vom 30. September lobend Erwähnung: Aiden, Lily Allen, Badly Drawn Boy, The Black Lips, The Blood Arm, Blood Meridian, Blood on the Wall, The Boyfriends, The Bridge Gang, Cajun Dance Party, Jarvis Cocker, Cord, Deerhunter, Die!Die!Die!, The Dykeenies, Eminem, Gang Gang Dance, Green Day, The Holloways, The Horrors, Hot Club De Paris, Jamie T., Jet, Juliette and the Licks, The Killers, The Kooks, Larrikin Love, Late of the Pier, Sean Lennon, The Libertines, Love Is All, Mercury Rev, My Chemical Romance, My Device, My Latest Novel, My Morning Jacket, Nirvana, Krist Novoselic, Oasis, Nick Oliveri, Pigeon Detectives, The Rank Deluxe, The Tamborines, Tilly & the Wall, To My Boy, The View, The Vines.

Was sagt uns das?

So geht Gitarre



Ich will ja nicht behaupten, dass man überhaupt Gitarre spielen können muss. Wer es allerdings mit acht schon so gut beherrscht, wie es dieser junge Russe tut, hat später mehr Zeit, sich den wirklich wichtigen Dingen zu widmen. Fussball zum Beispiel.

Schön traurig



Frisurtechnisch kann der Typ durchaus mit Krokus mithalten. Ein trauriges Lied, das mich irgendwie an Fasnacht erinnert, was es noch tausendmal trauriger macht. Und jetzt wollen wir wissen: Wer schrieb das Original?

Eat the Poor



Das passiert, wenn Solothurner versuchen, sich dem Gewässer, in dem angeblich das Geld fliesst, zu nähern. Selbstgebastelte Instrumente sind nicht cool und auch sonst wird in dem Clip keine Peinlichkeit ausgelassen. Wer die Ikone des Schweizer Unterschichtenfernsehns erkennt, gewinnt ausnahmsweise gar nichts. Im Gegenteil.

Freitag, September 29, 2006

Swiss Punk



1976 ging nicht nur in London der Punk ab: Von der Themsestadt aus schwappte die Bürgerschreck-Bewegung auch nach Zürich, wo sie von den Hipstern und einer Handvoll unangepasster Jugendlicher freudig willkommen geheissen wurde.

«No Future» lautete das Motto, doch wer seine Freizeit nicht gänzlich untätig verbringen wollte, musste zwangsläufig Utopien entwickeln. Der Kulturbetrieb in der Limmatstadt gab sich damals noch zugeknöpft, und so wich die Szene rotzfrech in andere Lokalitäten aus. Fündig wurde man beim Bellevue, wo im Hey-Club bald erste Punkkonzerte, Pogo-Abende und Performances stattfanden.

Der Fotograf und Grafiker René Uhlmann erzählt in «Punk Cocktail» von jener ersten Punk-Generation. In verhuschter Super-8-Ästhetik zeichnet der Film die Entwicklung der Szene von 1976 bis 1980 nach. Eine Entwicklung, die von den dilettantischen Sponti-Konzerten der Anfangszeit bis hin zu den Auftritten der famosen Liliput reicht. Die Aufnahmen sind zumeist in lichtarmer Umgebung entstanden; mit präzisem Schnitt und einer gezielt verlangsamten Projektion münzt Uhlmann dies zu seinem Vorteil um. Tatsächlich wirkt das zum Teil dreissig Jahre alte Bildmaterial wieder erstaunlich frisch. Mit den MTV-Videoclips heutiger Punkrock-Epigonen können es die 55 Minuten jedenfalls locker aufnehmen.

Vieles scheint sich in «Punk Cocktail» also um Musik zu drehen. Doch gärte kurz vor den Zürcher Jugendunruhen nicht auch anderes? «Für diese erste Generation sucht man vergeblich nach einer politikbezogenen Motivation», schreiben die Macher von «Hot Love». Der über 300-seitige Schmöker leistet als Buch, was «Punk Cocktail» als Film bietet: einen verlässlichen Überblick auf ein Stück Schweizer Kulturgeschichte. Wobei «Hot Love» auch noch die Westschweiz einbezieht und insbesondere die Genfer Punk- und New-Wave-Szene beleuchtet.
Zu sehen ist in dem Bildband allerhand: Konzertplakate und Plattencovers von Peter Fischli, Comics und Fanzines von Paul Ott oder Bob Fischer, Fotografien von Livio Piatti und Mode von Stefi Talman. Daneben erfährt der Leser in Texten und in Interviews, dass auch Dieter Meier, Kurt Maloo und Stephan Eicher früher Punks waren - von Bands wie Sperma, TNT oder The Bucks hätte er sich das hingegen denken können.

Der Just-for-fun-Geist, der da mit Kunst und Krach beschworen wird, steht im Widerspruch zur gängigen Meinung, die Schweizer Punkszene hätte der 80er-Bewegung Vorschub geleistet. «Mit der Politisierung kam das Ende für die Punks», ist sich Rudolph Dietrich rückblickend sicher. Der heute 51-Jährige war als Programmgestalter und DJ im «Hey» von der erste Stunde an mit dabei. 1976 gründete er die legendären Nasal Boys. Die Single «Hot Love» gilt als erste Schweizer Punk-Platte überhaupt. Der Wechsel zu der Plattenfirma CBS sowie die damit einhergehende Unbenennung in Expo markierte 1979 das Ende der Band. Dietrich rief Kleenex ins Leben, danach das Projekt «Kraft durch Freude», dann Mutterfreuden und schliesslich Blue China, die mit dem Video zu «Visitors Never Come Alone» ein weiteres Stück Schweizer Musikgeschichte schrieben. Dass sich Rudolph Dietrich mit Blue China vollends dem dunklen, mit viel Symbolik hantierenden New Wave zugewandt zu haben schien, ist bezeichnend für die Szene.

Wer sich in den Achtzigern nicht zum Düsterling verwandelte, ging in die Werbung oder liess sich in Amerika zum Tonmeister ausbilden. Dietrich hingegen überraschte Mitte der Neunzigerjahre die Kritiker mit einem feinen Country-Blues-Album. «Für mich ist Musik eine Brücke von Herz zu Herz, von Mensch zu Mensch. Musik ist Kommunikation.»
Das gilt für ihn auch heute noch. Das liebevoll gestaltete Booklet zu seiner neuen CD erlaubt eine Reise zurück in die Anfänge der Schweizer Punkmusik. Von dem rohen Punkrock der Nasal Boys bis hin zu den übereinander geschichteten Songstrukturen späterer Jahre: Das alles darf man historisch interessant finden - oder einfach nur als erstaunlich aktuell klingende Musik geniessen. Punk rockt eben immer noch.

Rudolph «Hillary» Dietrich. Sheer Hilariousness. Muve/MV. Erscheint am 6. Oktober.
«Punk Cocktail - Zurich Scene 1976-1980». Ab 13. Oktober im Kino Riffraff, Zürich.
Lurker Grand (Hg.): Hot Love - Swiss Punk and Wave 1976-1980. Edition Patrick Frey. 324 S., Fr. 68.-. Erscheint am 6. November.


«Es sind die gleichen Mauern»

Hillary Dietrich, da kommt diesen Herbst Punk-technisch eine ganze Menge auf uns zu. Und Sie bescheren uns gleich ein Doppelalbum . . .

Rudolph «Hillary» Dietrich: Ja, stimmt (lacht), aber bei den Vorbereitungen bin ich auf immer mehr gutes Material gestossen. Ich sagte mir: Das darfst du den Leuten nicht vorenthalten. Zumal das Album thematisch unterteilt ist. Die erste CD soll einfach pure Freude bereiten. Die zweite hat eher dokumentarischen Charakter im Sinne einer Anthologie.

Die jungen Leute interessieren sich wieder vermehrt für Punk. Sehen Sie Parallelen zwischen damals und heute?

Dietrich: Ja, die sehe ich tatsächlich. Es sind die gleichen Mauern, die um uns aufgebaut werden. Nur sind sie heute schön bunt angemalt. Sonst hat sich nicht viel verändert.
Vor knapp 30 Jahren wurden Sie gefragt, ob Sie schon mal in London gewesen seien. Sie verneinten und meinten, das hätten Sie gar nicht nötig...

Dietrich: Das sehe ich immer noch so. London war für die Nasal Boys nicht das alles entscheidende Bezugssystem. The Ramones waren für uns mindestens so wichtig. Punk fand für mich in drei Ländern statt: England, Amerika, Schweiz.

In dem Booklet zu Ihrem Album begeben Sie sich auf eine Zeitreise. Was erleben Sie da genau?

Dietrich: Die Sache ist etwas kompliziert. Zusammengefasst geht es darum, dass ich wie in einem Trancezustand sämtliche Stationen meiner Musikerkarriere nochmals durchlebe. Also von den Nasal Boys zu No CBS bis hin zu «Kraft durch Freude» und Mutterfreuden.

Weshalb wollen Sie die alten Songs nochmals veröffentlichen?

Dietrich: Ich war am Anfang eher skeptisch und dachte, das sei doch kalter Kaffee. Als ich für Lurker Grand an dem Buch mitarbeitete, merkte ich, wie viel mir diese Musik zurückgibt. Wobei sie mir auch einiges abverlangt. Um die Songs nun live spielen zu können, musste ich fast schon ein Muskelaufbauprogramm absolvieren. Dabei habe ich über die Jahre hin, nie aufgehört, Gitarre zu spielen. Aber das spricht für die Energie der Songs.

Copyright by Martin Söhnlein. Der Artikel erschien am 29. September in der Aargauer/MittellandZeitung.

Donnerstag, September 28, 2006

Abraxas



Na, was ist das denn? Monströse Latin-Jazz-Rock-Verwurstelung aus den Siebzigern? Ja, schon, aber ich hab das Album von meiner Tante geschenkt bekommen und da war ich 16 und das Album 15 Jahre alt. Ein Klassiker also und Samba Pa Ti irgendwie... Aber gehet hin und sehet selbst.

Sonntag, September 24, 2006

So auch



Tendenziell unterbewertet. Natürlich kann die Frau nicht singen, aber hey: It's still the song, not the singer... Und ist eigentlich jemandem die Ähnlichkeit mit Josh Hartnett aufgefallen?

Donnerstag, September 21, 2006

So geht Pop



Aber genau so! Hier stimmt einfach alles inkl. mieser VHS-Qualität. Gross, gross, gross.

Leichtmatrosen



So, jetzt seid ihr gefragt! Wer mir die Namen der in diesem Video auftretenden Leichtmatrosen nennen kann, gewinnt irgendwas. Ein Poster der demnächst ins Kino kommenden Punk-Doku "Punk Cocktail" von René Uhlmann beispielsweise.

Schimpfwörter



Also "Wäutänneli" hab ich noch nie gehört, aber das liegt wohl daran, dass ich Berner selten ausreden lasse.

Montag, September 18, 2006

Theremin-Probleme



Ein weiterer Beweis dafür, dass das Theremin ein absolut unspielbares Instrument ist. Trotzdem: Nice try.

Freitag, September 15, 2006

We Are the Wöärld



Wer einer Horde betrunkener Zürcher und/oder Winterthurer beim falsch Singen zusehen will, darf dies oben gerne tun. Lustig deuchen mich die frechen Rocker, die sich da unter die Punks gemischt haben. Die Szene ist halt klein. Doch bald kehrt ja Rudolph Dietrich zurück. Dazu demnächst mehr.

Montag, September 11, 2006

Dienstag, September 05, 2006

DAF



Damals, als Musik noch Angst machte und tanzen Arbeit war. Die Bühne sehr versaut und geiler Schluss.

Donnerstag, August 31, 2006

Mittwoch, August 30, 2006

Die blaue Stunde


Herbst und meine Ahnung davon. Spätestsommer also.

Dienstag, August 29, 2006

The Real Sankt



Es ist immer dasselbe: Fünf Minuten vor dem Interview fange ich an, nervös zu werden. So nervös, dass ich zu plappern beginne. Chris Martin habe gestern im Pariser Olympia gewirkt wie ein Fohlen; leichtfüssig und unsicher zugleich. Die Dame von der Plattenfirma findet das geistreich, mir aber fällt ein, dass ich mir zu wenig Fragen notiert habe. Ich schwitze, obwohl das Park Hyatt seine Lobby auf coole 18 Grad hinunterkonditioniert hat - auf dass die noch cooleren Cheminées ihre wärmende Wirkung entfalten mögen. Was will ich eigentlich von Coldplay? Vielleicht wissen, ob der Band „X & Y“ tatsächlich gefällt. Mir nämlich nicht (mir gefällt hingegen "A Rush of Blood to the Head", auf dem „In My Place“ Indie und Mainstream für einen Sommer lang versöhnte).
„Wir hätten das Album nicht veröffentlicht, wenn wir nicht von seiner Qualität überzeugt gewesen wären“, wird mir Chris Martin später antworten. Das ist nicht interessant. Interessant ist, wie er und Schlagzeuger Will Champion das winzige Hotelzimmer betreten: Betont locker, als ginge es den Jungmillionären darum, korrektes Slackertum zu demonstrieren.
Ein hingeworfenes „Na, wie geht’s?“ nehme ich zum Anlass, auf mein Dilemma hinzuweisen. „Nee, du brauchst nicht nervös zu sein. Willst du ein Glas Wasser?“, fragt mich Chris Martin. Er wirft einen flüchtigen Blick auf das Magazin, das ich ihm entgegen halte. „Was heisst „Sankt“?, erkundigt sich der Heilige gähnend. „Saint“, antworte ich. Wir starren uns an. Einstiegsfrage: Gestern hätte man sich doch ein paar Fehler geleistet, wie das denn so sein, nach fast zwei Jahren wieder auf der Bühne usw. usf…
Martin überlässt Will Champion den Vortritt. „Es liegt viel Druck auf Chris, also versucht der Rest von uns, ihn nach Möglichkeit zu entlasten“, erklärt mir der Schlagzeuger seine Rolle in diesem Gespräch. Ich blicke enttäuscht zu Martin, der sich schliesslich doch noch zu Wort meldet: Die Band hätte eben Angst gehabt, zu versagen. Die Fallhöhe sei beträchtlich gewesen, das neue Album ein neuer Anfang und ich würde ja auch wollen, dass die Leute lesen, was ich schreibe. Ja schon, werfe ich ein, aber er sei er doch jetzt reich und mit einem Hollywoodstar verheiratet - das könne doch alles nicht so schlimm sein.
Doch plötzlich glaube ich etwas in seinen blauen Augen zu erkennen: Der Mann hat tatsächlich Angst - und sei es nur die Angst davor, als Hochstapler entlarvt zu werden. „Wir sind ganz normale Typen“, wiederholt er sich. „Nur die Amplitude unserer Gefühle hat sich durch den Erfolg verändert. Wenn wir glücklich sind, sind wir sehr glücklich und wenn wir unglücklich sind – na, dann tschüss.“
Wenigstens bin ich jetzt nicht mehr nervös. Ob er mir – für alle Fälle – noch etwas hinschreiben wolle, frage ich. Klar doch. Es sei nett gewesen und ich solle auf mich aufpassen. Danke, gleichfalls. „Dear Martin, you are the real sankt“, lese ich draussen auf dem Flur. Und jetzt schiesst mir tatsächlich das Blut in den Kopf.

Das Interview fand im Juni 2005 in Paris statt. Text erscheint im nächsten "Loop".

Samstag, August 26, 2006

Hypocrisy in Spring



Nichts liegt so weit zurück wie das Ende der Achtziger: Hypocrisy in Spring hiess die Band von Oliver Obert und Roli Saum. Mein bescheidenes Mitwirken war eher ein Gastauftritt. 1990 erschien das hoffnungslos unterproduzierte Album "Helen". Das Trio trennte sich und Oli und Roli gründeten später die erfrischenden Sportsguitar.

Freitag, August 25, 2006

Killroy Was Here...



Nun gut, also, hier.

Donnerstag, August 24, 2006

I Was a Teenage Zabbadoing!



Und noch eine Band aus den Neunzigern. Les Teenage Zabbadoing taten sich 1989 zusammen, um das neue Jahrzehnt musikalisch zu eröffnen. Und zwar im legendären Restaurant Rathaus in Bremgarten. 1993 folgte ein Album und bis 1995 jede Menge Konzerte. Les Teenage Zabbadoing waren eine lustige Band - als die Sache plötzlich ernst zu werden drohte, löste sich das Trio mit Hund (im Hintergrund) auf..

Dienstag, August 22, 2006

Comments, please!



No comments? Damn it!

The Simpsons





Ach. Seufz. Ja.

The Man Amplifier

10 Jahre ist es her, seit The Man Amplifier ihre CD "In the Studio" veröffentlicht haben. Weil die Auflage mit 50 Exemplaren eher homäopathisch war, kennt die natürlich kein Schwein. Aus gegebenem Anlass habe ich der Band deshalb einen Eintrag auf MySpace spendiert. Kostet ja nichts und der Vorteil des Internets ist bekanntlich, dass man da alles reinschreiben kann. Eines muss ich uns allerdings lassen: Wir haben bereits brutal coole Freunde.

Montag, August 21, 2006

Transfer Completed


Da soll noch jemand behaupten, dieser Blog erfülle keine Funktion: Die von Phil Duke im Kommentar zu "Verstärker" erwähnte blaue Fender Stratocaster wurde für eine Stange Zigaretten an ihren Besitzer zurücktransferiert. Mit Dank an Gaudenz.

Unordnung schaffen



Für einmal ist sich die Internet-Gemeinde einig: Hiermit schafft man höchstens Unordnung. Sieht aber trotzdem toll aus.

Ein Meister aus Bremgarten



Morbid und aber auch schön: Jan Grabers Musikgedichte.

Donnerstag, August 17, 2006

Tea Par-tay!



Kleine Gangsta-Rap-Parodie am Rande - womit wir bereits beim Thema wären: John Reuben ist der Professional Rapper! Echt.

His Bobness

Ich erwarte ja nicht viel von Bob Dylan und kann deshalb seinen Output nur als grosszügig, wenn nicht gar als verschwenderisch bezeichnen. Selbst auf meinem Laptop scheint diese Musik zu atmen. Sehr cooles Video zu "Cold Irons Bound" (aus "Time Out of Mind", 1997). Das neue, vom Meister in Eigenregie produzierte Album erscheint am 29. August und soll laut "Rolling Stone" "at least three Masterpieces" enthalten.

iPod II



Und mit iPods eigentlich auch...

Fruits



Erinnern Sie sich an den farbenfrohen Sony Bravia Spot? Der funktioniert offenbar auch mit Früchten...

Mittwoch, August 16, 2006

Dienstag, August 15, 2006

American Splendor

Wir halten fest: "American Splendor" ist ein guter Film, und zwar nicht nur, weil ihm der "Pina Colada Song" quasi leitmotivisch zugrunde liegt. Doch was ist mit "Napoleon Dynamite"? Was mit Fundamental? Und was mit "Celebrate the News" von Dennis Wilson? Gestern auf ORF gehört: "Mit dem Hammer in der Hand sehen alle Probleme wie Nägel aus."

Sonntag, August 13, 2006

iPod

Ich zitier mal: "Geplant war offenbar, auf verschiedenen britischen Flughäfen in Teams von zwei bis drei Mann Flüssigsprengstoff in die Flugzeuge zu schmuggeln. In London wollten die Terroristen dann auf Transatlantik-Flüge umsteigen, hiess es aus Sicherheitskreisen. Erst dann hätten die potenziellen Selbstmord-Attentäter die Chemikalien im Flugzeug vermischen wollen. Der Sprengstoff sollte dann mit Hilfe von elektronischen Geräten wie Handys, iPods oder Digitalkameras gezündet werden, hiess es."

Donnerstag, August 10, 2006

Disco Doom


Immer noch Zürichs beste Rockband: Disco Doom veröffentlichen demnächst ein neues Album. Aber zuerst wird noch ein bisschen diskutiert.

Reelin' in the Years

Eine Band, die man entweder liebt oder gar nicht erst kennenlernen möchte: Steely Dan gehörten in den Siebzigern zum Besten, was die Westküste zu bieten hatte. Und das war doch einiges. Doch wer ist der Typ am Tambourin?

Dienstag, August 08, 2006

Montag, August 07, 2006

Paranoid Android


Ok, ich mag Thom Yorke und sein Soloalbum sehr. Doch will ich ein Meet & Greet mit dem Meister gewinnen? Hm, not sure.

Fear of a Mac Planet


Es geht mal wieder um die Glaubwürdigkeit von Weblogs. Offenbar sind die Klowände des Internets zu unhygienisch, um sie ohne Handschuhe anzufassen. Und dann wieder: unglaublich wichtig, weil ja genau dort schmutzige Gerüchte gestreut, Kampagnen geführt und Leser manipuliert werden dürfen. Kann man auch publizieren dazu sagen. Und alle haben sie Angst. Die Internetgemeinde, weil sie möglicherweise ins Nichts hineinschreibt, und die Kommunikationsbranche, weil sie bisher für derlei allein zuständig war.

Joni and Danilo


Darf und kann mann eigentlich Joni Mitchell covern? Eine gute Frage, die uns Danilo gleich beantworten wird. Unheimlich...

Johnny and Mary


Coolness wie sie sich in den Achtzigern buchstabierte. Knapp über dem Gefrierpunkt. Die Alternative dazu: Gar keine Musik. Aber natürlich ein grossartiger Song und das Video dokumentiert Clowning im Frühstadium.

Sonntag, August 06, 2006

Love Will Tear Us Apart


Der perfekteste Popsong unter den perfekten Popsongs? Ja, gut möglich. Sicher aber auch der Beweis, dass es so etwas nicht gibt. Pop, so er uns denn gefällt, hat immer etwas Unfertiges, Hingeschleudertes, vielleicht auch Unreproduzierbares.

Duelling Banjos


Das Unangenehme und zugleich Souveräne an John Boormans "Deliverance" (1972) ist, dass der Zuschauer nie recht weiss, von welchem moralischen Standpunkt aus die Geschichte eigentlich erzählt wird. Das Schöne an dem Film ist seine Langsamkeit und ein musikalisches Intermezzo, das einfach nur atemberaubend ist. Sowieso: Ich sage dem Banjo ein grosses Comeback voraus.

Ok Go


OK Go aus Chicago sind zwar schon länger unterwegs, haben aber neuerdings ihren Powerpop für einen Majordeal feingetunet. Und natürlich ein Video, das alle toll finden. Ich übrigens auch.

Hallo MTV!


Wir wissen jetzt langsam, dass euer erster Musikclip "Video Killed the Radio Star" hiess. Aber weshalb dauerte es eigentlich fast zwei Jahre, bis auf MTV zum ersten Mal ein schwarzer Musiker zu sehen war? Am 31. März 1983 feierte Michael Jacksons "Beat It" Premiere. Und ja: Damals war er noch ein bisschen schwarz.

Trommelaffe

Ein angenehm konsequenter Plot. Jetzt verstehe ich die Arctic Monkeys irgendwie besser.

Eleven


Der hier geht sogar bis elf...

Verstärker


Merkst du, was ich merke, wenn ich denn Output verstärke?
Jeder geschlossene Raum ist ein Sarg.
Als Text, der kein Behälter, Sarg sein mag,
schreib ich mich auf,
um nicht zu ex- oder zu implodieren.

"Verstärker", Blumfeld, 1993.