Mittwoch, Februar 28, 2007

Abt. Blick-Watchblog




Tja, bei Blick Online ein leidiges Problem. Aber gewisse Titel kommen in diesem Umfeld halt wirklich nicht gut. Apropos Watchblog: Muss man hier eigentlich alles selber machen?

Fake



Haha. Bad ass. Der wirtschaftliche Schaden dürfte sich allerdings in Grenzen halten, da "Heute" sowieso keine Inserate, die "SonntagsZeitung" hingegen zuviel davon hat. Gegenwärtig soll sich der Hochstapler übrigens in Muri AG aufhalten.

Dienstag, Februar 27, 2007

Daniel Boemle gestorben



"Der bekannte frühere DRS 3-Moderator Dänu "Sleepy" Boemle ist im Alter von 46 Jahren gestorben. Er litt seit Jahren an der Immunschwächekrankheit Aids. Unterstützt durch eine Sterbehilfe-Organisation habe er sich entschieden, aus dem Leben zu scheiden, heisst es in einer Mitteilung. Boemle lebte zuletzt im Neuenburger Jura, wo er auch beigesetzt wurde. In den Achtziger- und Neunzigerjahren gehörte er zu den prägenden Moderatoren. Daneben betätigte er sich als Bluessänger, Autor und Maler."

Kennengelernt habe ich Dänu Boemle im Winter 1989. Er erschien bei uns im Übungsraum und redete sogleich drauflos. Er sprach von Auftrittsorten, von Bläserarrangements, von Texten, von Demoaufnahmen, die wir sobald wie möglich in Angriff nehmen sollten, und von Bands, in denen er bereits gespielt haben wollte. Ich war skeptische zwanzig, hatte keine Ahnung, wer er war, und glaubte ihm kein Wort. Am nächsten Morgen hörte ich ihn auf DRS3 und war schwer beeindruckt – unsere Band war nun offenbar mit Prominenz geadelt.
In der Folge erwies sich Sleepy Dan als grosser Euphoriker. Die musikalischen Unzulänglichkeiten der Männer am Rande tat er mit einer Handbewegung ab; er würde das Kind schon schaukeln. Und tatsächlich war er es, der die Band aus dem Luftschutzkeller und auf die Bühne und ins Studio scheuchte. Er schien alle Welt zu kennen und alle kannten ihn. Die Konzerte gerieten mehr und mehr zur eigentlichen One-Man-Show, mit Boemle als begnadeter Entertainer, Sänger und Geschichtenerzähler.
Im Sommer 1989 verbrachte ich ein paar Wochen in seinem Zürcher Domizil. Die Wohnung war nicht spartanisch, sondern gar nicht eingerichtet: ein Bett, ein Tisch, Stühle, Bücher und die beste Plattensammlung der Welt. Man hatte mich gerade der Kanti verwiesen und ich litt unter akuter Perspektivelosigkeit. Sleepy Dan hingegen schien sein Leben einigermassen im Griff zu haben. Von seiner Vergangenheit war nur Bruchstückhaftes zu erfahren. Als Kind habe er oft Louis Armstrong imitiert, daher womöglich die raue Stimme. In Anlehnung an Steely Dan und seiner stets unausgeschlafen wirkenden Erscheinung habe man ihm in Bern den Namen Sleepy Dan verliehen. Radio mache er eher nebenher, eigentlich sei er ja Maler, Künstler, Steuerflüchtling.
Nach einem Konzert in Biel nahm er mich im Herbst für einen Kurzausflug nach Frankreich mit. Als Jüngsten der Band hatte er mich inzwischen quasi adoptiert und er erklärte mir mit brüderlichem Wohlwollen, was es mit dem Älterwerden so auf sich hat. Ohne Publikum war er aber oft auch wortkarg, ein Hauch von Melancholie umgab ihn dann und wir schwiegen und ächzten unter dem Gewicht der Welt.
Monate später verliess ich die Band und ich habe Sleepy Dan danach noch genau einmal getroffen. In Sins, wo er zusammen mit einer unsäglichen Funkband auftrat. Vor vier Jahren hatten wir kurz E-Mail-Kontakt. Seither habe ich mir immer wieder vorgenommen, mich bei ihm zu melden. Das hätte ich verdammt nochmal tun sollen.

Montag, Februar 26, 2007

Garden of Eden

Das Original.

A Taxi Driver

Nun gut, aus etwas Distanz betrachtet hat Taxi Driver vielleicht gar keinen Oscar verdient. Best Trailer ever...

Iron Butterfly

Notiz an mich: covern.

Sonntag, Februar 25, 2007

Jupiter-8



Den will ich. Arturia arbeitet daran.

Samstag, Februar 24, 2007

The Arcade Fire

Eine WG von einer Band. Schöner Song, tolles neues Album und demnächst mehr.

Dienstag, Februar 20, 2007

Love Me Or Hate Me

Weibliche Eminems aus England kanns gar nicht genug geben. Wer mich hingegen im Moment gar nicht interessiert: Pink, Gwen Stefani, Beyoncé, Fergie, Norah Jones. Da sind ja die Dings, äh, Girls Aloud noch aufregender.

Mystery White Boy

1994 erschien Jeff Buckleys meisterhaftes Debütalbum. „Grace“ sollte das einzige vollendete Studiowerk des vor 10 Jahren verstorbenen Singer-/Songwriters bleiben.

Woraus bilden sich Mythen? Wann wird Pop zum Kult? Wodurch wird ein Werk zum Klassiker? Für die Anhänger des 1997 bei einem Badeunfall ums Leben gekommenen US-Musikers Jeff Buckley ist der Fall klar. Buckley war ein Genie, das viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde, und dessen Vermächtnis noch nicht ausreichend gewürdigt worden ist. Gespiesen wird dieses Interesse durch immer obskurere Aufnahmen, die Mary Guibert, die Mutter und Nachlassverwalterin des toten Rockstars, in regelmässigen Abständen zur Veröffentlichung freigibt.

Das Monument aber, das es in seiner ganzen Anmut zu bewundern gilt, heisst „Grace“. Nach monatelanger Studioarbeit im Spätsommer 1994 veröffentlicht, löste das Album zunächst unterschiedliche Reaktionen aus. Der Name Buckley generierte zwar Aufmerksamkeit – immerhin handelte es sich bei Jeff um den Sohn von Tim Buckley -, doch wollte das ausufernde Kunstwerk aus Songs und Sounds nicht recht in seine Zeit passen. Für Grunge klang „Grace“ zu dünn, für Lo-Fi zu produziert. Geradezu provokant war jedoch Jeff Buckleys elastische Stimme. Ganz ohne Cobain’sches Krächzen, Corgan’sches Nöhlen oder Barlou’sches Nuscheln schien sie zu sagen: Hört mir zu, ich kann richtig singen!

Dass sich hinter so viel Virtuosität eine klassische Ausbildung verstecken könnte, durfte man allenfalls vermuten – zu wenig war bekannt aus dem Vorleben des scheuen Sängers. Die Jahre zuvor hatte der Mittzwanziger eigenen Angaben zufolge an einer Kunstschule in Los Angeles sowie in diversen mässig erfolgreichen Bands verbracht. Während einer seiner zahlreichen Clubauftritte in New York wurde schliesslich ein Talentscout von Columbia Records auf den Barden aufmerksam. Die Kunde, das Label habe den talentierten Sohn des 1975 gestorbenen Folksängers Tim Buckley unter Vertrag genommen, sprach sich schnell herum. Entsprechend hoch waren die Erwartungen.

„Es war sehr schwer, mit Jeff zu arbeiten“, erinnert sich Produzent Andy Wallace. Buckley habe sich schwer damit getan, Entscheidungen zu treffen und das Ende der Aufnahmen immer wieder hinausgezogen. Der Künstler selbst scheint die Zeit im Studio genossen zu haben. Auf der DVD zur Jubiläumsausgabe von „Grace“ schwärmt er von den musikalischen Möglichkeiten, die sich ihm dadurch eröffnet hätten; die Streicher im Titelsong bezeichnet er als „königlichen Besuch“, die Gitarrenarbeit von Co-Autor Gary Lucas als „magisch“, den eigenen kreativen Output als „problemlos“.

Grössere Sorgen dürfte Buckley die Songauswahl bereitet haben. Für die Länge eines Albums reichten die Eigenkompositionen nicht aus. Bei der Wahl der Coverversionen bewies Buckley Sinn für Esoterisches. Für Leonard Cohens „Hallelujah“ orientierte er sich an John Cales Version, „Corpus Christi Carol“ stammt von Benjamin Britten und „Lilac Wine“ von James Shelton. Es sind denn auch diese drei Songs, die die Eckpfeiler von „Grace“ bilden. Der Sänger sprengt allerdings nicht nur mit der Songauswahl die Grenzen von Rock und Pop. Er transzendiert mit seiner Stimme das eigene wie das fremde Liedgut, schraubt sich immer wieder in unerahnte Höhen und erzeugt dadurch eine Intensität, die mitunter richtig weh tun kann.

Die grundsätzliche Melancholie, die das Album durchzieht, ist eine Qualität von „Grace“ – und möglicherweise seine Hypothek. Die Verkaufszahlen fielen trotz Kritikerlob anfänglich enttäuschend aus. Die heutige Popularität des Albums – mittlerweile sind 2 Millionen Exemplare verkauft und die Leser des „Q Magazine“ wählten das Album unter die 20 besten aller Zeiten – hat der Künstler nicht mehr erlebt. Durch den frühen Tod ihres Urhebers mögen Songtitel wie „Eternal Life“ oder „Last Goodbye“ ein ungebührliches Gewicht erhalten haben. Klar ist aber auch, dass „Grace“ über die Jahre kaum gealtert ist. So anachronistisch Buckleys Musik damals wirkte, so zeitlos erscheint sie heute. Künstler wie Radiohead, Coldplay, Rufus Wainwright oder U2 beziehen sich explizit auf den US-Musiker.

Das unfertige, posthum veröffentlichte „Sketches for My Sweetheart, the Drunk“ sowie eine Reihe von Live-Alben deuteten an, wohin Buckleys Reise musikalisch hätte gehen können. Er aber entschied sich für ein Bad im Mississippi.

Jeff Buckley wäre heute 40 Jahre alt. Am 29. Mai jährt sich sein Todestag zum 10. Mal.


Copyright by Martin Söhnlein 2007. Der Text erscheint im kommenden Loop.

Jaco Pastorius

Schon lange kein Basssolo mehr gehört.

Montag, Februar 19, 2007

Try Again

Vielleicht täusch ich mich ja, aber: Sehr schön. Strophe natürlich von Neil Youngs Philadelphia. Video kommt ohne Til Schweiger irgendwie besser.

Dienstag, Februar 13, 2007

Grizzly Bear

So geht Video. Crazy, crazy.

Montag, Februar 12, 2007

Take A Chance

The Magic Numbers.

Samstag, Februar 10, 2007

Mittwoch, Februar 07, 2007

It's Everything

... and also a hard to use cell phone ... Mit Dank an Reto

Dienstag, Februar 06, 2007

Sonntag, Februar 04, 2007

Freitag, Februar 02, 2007

Boom! There She Was

Die Achtzigerjahre und ihre Exzesse.

Donnerstag, Februar 01, 2007

Die Besucher

Domain Name usaid.gov ? (United States Government)
IP Address 165.13.168.# (U.S. Agency for International Development)
ISP U.S. Agency for International Development
Location Continent : North America
Country : United States (Facts)
State : District of Columbia
City : Washington
Lat/Long : 38.8945, -77.0478 (Map)

Language English (United States)
en-us
Operating System Microsoft WinXP
Browser Internet Explorer 6.0
Mozilla/4.0 (compatible; MSIE 6.0; Windows NT 5.1; SV1; InfoPath.1)
Javascript version 1.3
Monitor Resolution : 1280 x 1024
Color Depth : 32 bits

WTF?

Blow Up

Heute, 00.50 Uhr, ARD.

Subtitles

Zitat I

Arthur Dent? Arthur Philip Dent? You're a jerk...a complete asshole.